LGB- Freunde Nord e.V.
Modulbau- Normen


Um eine schöne Eisenbahnanlage aus vielen Modulen zusammenbauen zu können, müssen die Module irgendwie zusammenpassen. Dazu sollten sie die nachfolgend beschriebenen Anforderungen erfüllen.

Mimimalanforderung:

Abstand

Die Schienenoberkante muss sich in 1m Höhe über dem Fußboden befinden bzw. es muss möglich sein, das Modul so aufzustellen, dass die Schienenoberkante sich in 1m Höhe befindet. Wenn diese einfache Minimalforderung erfüllt ist, kann das Modul schon an unsere Module angeschlossen werden. Der mechanische Zusammenbau kann dann notfalls mit Spax- Schrauben und Schraubzwingen erfolgen, die elektrischen Verbindungen können über Schienenverbinder oder Lüsterklemmen erfolgen.

Befestigungslöcher
Modullöcher

Damit der Zusammenbau einfacher ist, ist es sinnvoll, diese Festlegungen für Befestigungslöcher an den Modulstirnseiten zu treffen.


Die Stirnseiten- Norm

Die Festlegungen der Maße stammen von einer Norm der IG Spur II. Es wurde die Modulstirnseite mit Geländeprofil folgendermaßen genormt:

modulnorm

In der Mitte befindet sich ein Griffloch, das den Transport erleichtert und gut für Kabeldurchführungen zu verwenden ist.

Download modulnorm.dxf


Flache Module

Außer Modulen mit Geländeprofil werden auch häufig flache Module gebaut, die einfacher herzustellen sind. Befestigungslöcher und das Griffloch sollten dann aber soweit wie möglich der "Norm" entsprechen.

Modulbreite

Es gibt Module mit verschiedenen Breiten. Die am meisten verwendeten Breiten sind:
- 100 cm, 80 cm, 60 cm, 50 cm und 20cm für Streckenmodule

Mehrere Gleise

Besonders bei Bahnhofsmodulen ist es nötig, mehrere Gleise nebeneinander zu verlegen. Dann sollte ein Raster von 20 cm zwischen den Gleismitten eingehalten werden. Die Lage der Befestigungslöcher und des Grifflochs sollten sich dann an dem Gleis orientieren, das der Modulmitte am nächsten ist.

Beine

Obwohl es auch Module ohne Beine gibt, die sich an den benachbarten Modulen abstützen, sollten Module grundsätzlich eigene Beine haben. Diese sollten möglichst dicht an den Modulecken angebracht sein. Wünschenswert ist eine Verstellmöglichkeit, um Boden- Unebenheiten von +/- 1 cm auszugleichen. Wichtig ist, dass die Füße keine Schrammen auf einem Hallenboden verursachen können, also eine Kunststoff- oder Filzunterseite haben.

Elektrik

Eine elektrische Verbindung der Schienen ist notwendig. Im Notfall kann das direkt an den Gleisen mit schraubbaren Schienenverbindern realisiert werden, die Module sollten aber eine Vorkehrung für eine Verbindung über Kabel haben. Wir verwenden dazu steckbare Lüsterklemmen mit 6 mm2- Stiftkontakten (Reichelt LÜS 6).

Stromverbindung


Unter den Modulen wird an jedem Ende bzw. Abzweig je eine dreiteilige Buchsenleiste festgeschraubt. Die äußeren Buchsen werden mit den Schienen verbunden, die innere bleibt frei. Die Verbindung zwischen zwei Modulen wird dann mit einem kurzen Verbindungskabel, das an beiden Enden entsprechende Stiftleisten besitzt, hergestellt.

Zusätzliche Stromversorgungen:
Für Beleuchtung, Weichenantriebe u.s.w. wird oft eine zusätzliche Stromversorgung benütigt. Wir verwenden 16V Wechselspannung, die übliche Versorgung für Eisenbahnzubehör. Zur Einspeisung erhalten die Module, die diese Spannung benötigen, zweipolige Buchsenleisten der steckbaren LÜS 6- Lüsterklemmen. Es sollten zwei dieser Buchsenleisten (an jedem Ende eine) angebaut werden, damit zu anderen Modulen weitergeschleift werden kann.