Lanz Kettentraktor ferngesteuert


Kettentrecker


In meinen Ketten- Lanz habe ich einen Antrieb und eine Fernsteuerung eingebaut. Dabei habe ich eine einfache und preiswerte Lösung angestrebt.

Kettentrecker von unten


Der Antrieb besteht aus zwei Miniservos. Die habe ich modifiziert: In den Getriebeteilen wurden die Anschläge weggebröselt, so dass sich die letzten Zahnräder ganz herum drehen können. Die Innereien der kleinen Feedback- Potis mussten aus diesem Grund auch entfernt werden. Anstelle der Potis wurden Spannungsteiler aus zwei Widerständen an die Drähte gelötet und isoliert.

Die Servos sind Boden an Boden zusammengeklebt und so in den entsprechend freigefrästen/ abgesägten Fahrwerksrahmen eingeklebt, dass die Servoachsen dort sind, wo die original- Antriebsachse vorher war.

Die großen Kettenzahnräder wurden an der Innenseite in der Mitte freigefräst und auf die Servoteller aufgeklebt. Eine entsprechend längere Schraube fixiert dann das Kettenrad und den Servoteller an der Servoachse.

Der Empfänger der einfachen Fernsteuerung passte nirgendwo in den Trecker, aber ohne das Gehäuse und ohne Quarz passte die Platine in den „Motor" des Lanz, und mit einem Loch an der richtigen Stelle konnte auch der Quarz in die Fassung gesteckt werden. Der wird im weiteren Zusammenbau dann von der Schwungradabdeckung verdeckt.
Außerdem passten noch zwei Micro- Accuzellen (AAA) in das „Motorgehäuse", und den an/ aus- Schalter konnte ich auch noch sinnvoll unterbringen. Zwei weitere kleine Accuzellen mussten unter die Stzbank gequetscht werden (war etwas eng, da musste gefräst werden und die Drähte mussten seitlich an die Accus gelötet werden).
Die Antenne wurde gekürzt und ragt in den schwarzen Ansaugstutzen.

Kettentrecker- Sender


Der Sender hatte im Originalzustand natürlich einen „vorwärts- rückwärts"- Hebel und einen „rechts- links"- Hebel. Damit war das Steuern des Treckers recht schwierig. Um den „recht- links"- Hebel zu einem „vorwärts- rückwärts"- Hebel zu machen, waren ein paar schwierige Fräs- und Klebearbeiten nötig, aber jetzt kann man den Trecker sehr feinfühlig steuern und überall hin fahren. So wendig ist kein anderes Fahrzeug!

Nachteile: Durch den Einbau von zwei Accuzellen unter die Sitzbank ist das Fahrzeug etwas hecklastig und neigt leicht zum hintenüber- kippen. Besser wäre ein Mini- Empfänger unter der Sitzbank und vier Accuzellen im Motorblock. Dann hätte man auch die Chance, ohne große Zerstörungen einmal an den Empfänger heranzukommen.

Das Geräusch: Mein Sohn Kai bemängelte zu recht das laute heulen der Servos, das hört sich nicht sehr Lanz- artig an. Um das zu übertönen bräuchte man eine schöne Geräuschelektronik, aber dafür reicht der Platz nicht.
Ich bin gespannt auf den Kettentrecker- Umbau von Kai, er will ein anderes (leiseres) Antriebskonzept realisieren.